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Bildgebung mit Integrität: Verpflichtung zur saubereren Ultraschalltechnologie

Viele Jahre lang waren herkömmliche Ultraschallgeräte auf die Verwendung von piezoelektrischen Kristallen auf Bleibasis angewiesen, um hochwertige Bilder zu liefern. Piezoelektrische Kristalle enthalten bis zu 65 % Blei1 – weit über dem Grenzwert von 0,1 %, der in der Richtlinie der Europäischen Union zur Beschränkung gefährlicher Stoffe (RoHS) festgelegt ist.

Mit der Einführung sauberer Technologien verschiebt sich dieser Status quo. Jetzt ist es möglich, internationale Standards für das Vorhandensein von Blei zu erfüllen, ohne Kompromisse bei der Bildqualität eingehen zu müssen. Herkömmliche Ultraschallhersteller, von denen die RoHs-Anforderungen durch Ausnahmeregelungen umgangen wurden, behaupten jedoch weiterhin, dass es keine tragfähige Alternative gibt. Nun sollen diese Ausnahmen 2025 erneuert werden und es ist an der Zeit, die Einhaltung der Vorschriften durch eine neue Brille der Rechenschaftspflicht
und Transparenz wieder zu überprüfen.

Butterfly Network übernimmt hier die Führungsrolle und wir rufen Anbieter im Gesundheitswesen dazu auf, sich uns anzuschließen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie neue Bildgebung-Alternativen, die nicht auf Blei angewiesen sind, die Zukunft der Ultraschalltechnologie sind.

Die versteckten Risiken von Blei in der Ultraschalltechnologie

Piezoelektrische Kristalle, einschließlich Blei-Zirkonat-Titanat (PZT), werden verwendet, um qualitativ hochwertige Ultraschallbilder zu liefern. Leider haben die starken piezoelektrischen Eigenschaften von PZT ihren Preis: eine erhebliche Menge an Blei. Blei ist ein gefährlicher Stoff, der mit zahlreichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird, darunter mögliche Organschäden, Fruchtbarkeitskomplikationen und Entwicklungsrisiken bei Kindern. Tatsächlich treten die Risiken einer Bleibelastung in jeder Phase des Lebenszyklus eines Geräts auf:

  • Bergbau und Fertigung: Die Gewinnung und Herstellung von bleihaltigen Komponenten betrifft unverhältnismäßig viele einkommensschwache Regionen und setzt die lokalen Gemeinden langfristigen Umwelt- und Gesundheitsrisiken aus.
  • Entsorgung am Ende des Lebenszyklus: Sobald diese bleihaltigen Geräte das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, gelangen sie in den medizinischen Abfallstrom, wo sichere Entsorgungspraktiken oft unklar oder unzureichend sind.

Der Weltgesundheitsorganisation zufolge verfügt jede dritte Einrichtung im Gesundheitswesen nicht über ausreichende Abfallentsorgungssysteme.2

Der Wechsel in eine sauberere Zukunft: Der iQ3-Ultraschall von Butterfly

Butterfly Network hat das erste kommerziell erhältliche, Ganzkörper-Ultraschallhandgerät mit einer einzelnen Sonde entwickelt, das die RoHS-Standards erfüllt und dabei nicht auf die Ausnahmeregelung für Blei angewiesen ist, das in piezoelektrischen Kristallen enthalten ist, auf die die meisten herkömmlichen Ultraschallsysteme angewiesen sind. Der iQ3 liefert eine Bildqualität, die mit herkömmlichen Ultraschallgeräten vergleichbar – oder sogar besser ist – aber weniger als 0,1 % Blei enthält.3

Der iQ3 basiert auf unserer Ultrasound-on-Chip™-Technologie und verwendet kapazitive mikromechanische Ultraschall-Schallköpfe (CMUT), die Tausende von Schallkopf-Elemente direkt auf den Schaltkreisen integrieren, die sie auf Wafer-Ebene kontrollieren. Diese Innovation packt enorme Rechenleistung in einen Chip von der Größe einer Briefmarke und erfordert weder piezoelektrische Kristalle noch Blei. Der iQ3 entspricht den RoHS-Vorschriften und bietet Anbietern im Gesundheitswesen eine hochwertige Alternative für Ultraschall-Handgeräte.

Die Abhängigkeit der Branche von Ausnahmeregelungen durchbrechen

Während Butterfly bei der Entwicklung einer sichereren und nachhaltigeren Ultraschalllösung ein Vorreiter ist, verlassen sich viele herkömmliche Ultraschallhersteller weiterhin auf Ausnahmeregelungen, um die RoHS-Konformität zu umgehen. Sie tun dies mit Unterstützung von COCIR, der mächtigen Lobby, die die Medizintechnik-Banche der EU vertritt. Das bedeutet, diese Unternehmen können ihr CE-Zeichen behalten, was ihnen gestattet, ihre Produkte in der EU zu verkaufen, obwohl die Bleiwerte weit über dem RoHS-Grenzwert liegen.

Noch beunruhigender: Die Hersteller sind nicht verpflichtet, den Bleigehalt in ihren Geräten offenzulegen. Aufgrund dieses Mangels an Transparenz sind sich die Anbieter im Gesundheitswesen und Patienten der potenziellen Sicherheits- und Umweltrisiken nicht bewusst. Die Anbieter verdienen es, genau zu wissen, was in den Geräten enthalten ist, die sie täglich benutzen.

Ausnahmeregelungen führen auch zu einem Dominoeffekt, der Innovationen im gesamten Gesundheitswesen-Sektor einschränkt. Zuzulassen, dass Hersteller die RoHS-Standards über Ausnahmeregelungen umgehen, verzögert die Entwicklung und Einführung sauberer, umweltfreundlicherer Ultraschalltechnologie. Anbieter im Gesundheitswesen sollten die Freiheit haben, sich für die Geräte zu entscheiden, die den Anforderungen ihrer Patienten und der Gemeinschaft am besten entsprechen.

Was mich an diesen Ausnahmen am meisten beunruhigt ist, dass Systeme im Gesundheitswesen, Anbieter und Patienten über den Bleigehalt in Ultraschallgeräten im Dunkeln gelassen werden – ein Gehalt, der die Umweltstandards überschreitet.

Joe DeVivo
Präsident und CEO von Butterfly Network

Nachhaltige Innovationen im Ultraschall vorantreiben

Bei Butterfly Network revolutionieren wir die medizinische Bildgebung zum Nutzen von Patienten, Anbietern und dem Planeten. Die iQ3-Ultraschallsonde ist ein Paradebeispiel für unseren Fokus auf Sicherheit und Nachhaltigkeit. Ihr Design reduziert die Umweltbelastung und erfüllt gleichzeitig die wachsende Nachfrage nach verantwortungsvolleren Praktiken im Gesundheitswesen.

Die iQ3 bietet eine leistungsstarke Handgerät-POCUS-Lösung für Organisationen im Gesundheitswesen, die ihre Verantwortung für die Umwelt stärken möchten, ohne Kompromisse bei der Versorgungsqualität einzugehen. Von recycelbaren Designkomponenten und Verpackungen bis hin zur verantwortungsbewussten Beschaffung von Komponenten – wir priorisieren Nachhaltigkeit bei jedem Schritt.

Unsere Innovation geht über das Gerät selbst hinaus. Das iQ3 lässt sich über die Cloud-basierte Software von Butterfly, einschließlich Compass – unserer geräteunabhängigen Middleware – nahtlos in klinische Arbeitsabläufe integrieren. Diese Integration ermöglicht es Anbietern im Gesundheitswesen, Ultraschallgeräte unabhängig vom Hersteller mit elektronischen Patientenakten und Bildarchivierungs- und Kommunikationssystemen zu verbinden und so die Zugänglichkeit und Interoperabilität zu verbessern.

Unsere vollständig digitale Lösung ermöglicht einfache Updates, während unsere Middleware einen nahtlosen Arbeitsablauf sowohl für neue als auch für vorhandene Ultraschallgeräte sicherstellt.

Eine Vision für eine sauberere Zukunft

Wir haben eine Zukunft vor Augen, in der Ultraschall sicherer für Patienten, Ärzte und den Planeten ist.

Das Ablaufen der RoHS-Ausnahmeregelungen im Jahr 2025 bietet eine entscheidende Gelegenheit, 
sich von Blei-basierten Technologien zu verabschieden und sauberere, sicherere Alternativen einzuführen. Durch die Reduzierung der Bleiabhängigkeit fordert Butterfly die Ultraschallindustrie dazu auf, der Patienten- und Umweltsicherheit höchste Priorität einzuräumen. Angesichts der gut dokumentierten Risiken von Blei müssen wir es besser machen –
für Patienten, Anbieter und den Planeten.

Treten Sie ein in die neue Ära der medizinischen Bildgebung.

Erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Unternehmen eine sauberere Ultraschall-Handgerät-Technologie einführen können.